- die männliche Sterilisationsoperation
Trotz mehrerer möglicher Vorgehensweisen geht es bei der Vasektomie, also der
Sterilisationsoperation des Mannes, um die Unterbrechung der Samenwege. Mehrere
Möglichkeiten werden heutzutage angeboten, wobei nicht immer alles “Gold ist, was im
ersten Moment glänzt”. Bei vielen der neueren Methoden ist die Datenlage hinsichtlich
Erfolgsquote und Nebenwirkungsrate noch dürftig (siehe ”weitere OP-Möglichkeiten”)
oder haben sich bis dato aus verschieden Gründen nicht durchgesetzt. Letztlich ist aber
die Erfahrung des Operateurs bezüglich einer Operationsmethode wesentlich mit
entscheidend.
Die klassische Methode
Diese Form wird heute am häufigsten durchgeführt. Mit einer örtlichen Betäubung wird
die Haut und die Nerven des Samenleiters, manchmal auch die des Samenstranges
ausgeschaltet. Diese sogenannte Lokalanästhesie ist das eigentlich Unangenehme am
gesamten Eingriff, jedoch meist nur ein kleiner Stich mit anschließendem Druckgefühl.
Danach verspürt man zwar noch das etwas gemacht wird, Schmerzen aber verspürt
man nicht.
Über dem Samenleiter, der sich normalerweise gut durch die Haut tasten läßt, wird nun
ein kleiner Schnitt gemacht. Dieser liegt meist zwischen 0,5 cm und 1,0 cm Länge.
Danach wird der Samenleiter aus seinen Hüllen freipräpariert. Nachdem ein kleines
Stück des Samenleiters entfernt wird, verödet und unterbindet man die
Samenleiterenden mit ein bis zwei Unterbindungen. Der wichtigste Schritt ist aber die
Platzierung der so versorgten Samenleiterenden in zwei unterschiedlichen
Kompartimenten. Das bedeutet man näht eine Gewebschicht zwischen die beiden
Samenleiterenden, sodass sie sich nicht mehr berühren können
(Gewebeinterponat(engl.: “facial interposition”). Danach wird die Wunde mit ein oder
zwei Nähten wieder verschlossen und am Ende der Operation mit zwei kleinen
Hautpflastern bedeckt. Das hierbei verwendete Nahtmaterial ist selbstauflösend.
Die Operation
Vorgehen-
und was gilt es zu beachten
© Dirk Reitzel 2014